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Anlässlich des Kongresses StadtLandBio 2017 wurde vom Bio-Städte-Netzwerk der Leitfaden zur „Bio-Einführung“ in Kommunen zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Laut Angaben der Herausgeber ist es der erste Leitfaden, der sich direkt an Städte und Gemeinden richtet.

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Welche Vorteile bringt die Beschaffung von Bio-Lebensmitteln für kommunale Einrichtungen und wie können Kommunen bei Einkauf und Beschaffung vorgehen? Diese und weitere Fragen beantwortet der neue Leitfaden Mehr Bio in Kommunen, der vom Netzwerk deutscher Bio-Städte herausgegeben und vom Beratungsunternehmen a’verdis gemeinsam mit dem Öko-Institut verfasst wurde. Der Leitfaden ist Teil des Projektes „Strategien und Konzepte zur erfolgreichen Einführung von Bio-Lebensmitteln im Verpflegungsbereich von Kommunen“ der Bio-Städte Augsburg, Freiburg, Heidelberg, Lauf, München und Nürnberg, das durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

Konkrete Praxistipps zur Ausschreibung

Der Leitfaden hilft kommunalen Einrichtungen mit konkreten Formulierungsvorschlägen und einem detaillierten Fahrplan für Vergabeverfahren bei der Einführung und Angebotserweiterung von Bio-Lebensmitteln. Von den spezifischen Anforderungen bei der Bestimmung von Beschaffungsgegenstand, Auftragswert und Vergabeart über den Sonderfall der Konzession, Anforderungen an die Bietereignung, das Erstellen der Leistungsbeschreibung bis hin zu Angebotswertung und Zuschlagserteilung gibt der Leitfaden Tipps zur Ausschreibung eines Caterings, der Schulverpflegung oder dem Kantinenbetrieb. Ein weiteres Kapitel informiert über konkrete Formulierungsvorschläge für Vergabeanforderungen.

Den Leitfaden finden Sie unter diesem Link.

Über BioStädte.de

Die Bio-Branche ist eine der nachhaltigsten und zukunftsträchtigen Branchen. Durch die beachtliche Zahl an Unternehmen und Arbeitsplätzen erlangt die Bio-Branche zunehmend auch wirtschaftliche Bedeutung. Ein ökologischer Landbau schont Böden, sorgt für weniger belastetes Abwasser, fördert die Artenvielfalt und trägt dazu bei, unser Klima zu schonen. All dies sind wichtige Aspekte, an denen Umweltverwaltungen ansetzen können. In Bio-Lebensmitteln finden sich in der Regel mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, weniger Rückstände von Agro-Chemikalien und chemischen Kunstdüngern. Es finden bei der Verarbeitung auch weniger Zusatzstoffe Einsatz. Aus diesen Gründen setzen sich Ernährungsberater zunehmend für Biolebensmittel ein.

Seit 2010 arbeiten Städte, die den Öko-Landbau und Bio-Lebensmittel fördern, zusammen. Im Vordergrund stehen Erfahrungsaustausch, gemeinsame Projekte, die Akquise von Fördermitteln und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Durch das gemeinsame Auftreten im Netzwerk der deutschen Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise soll dem Anliegen ein höheres politisches Gewicht verliehen werden. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Städte, Gemeinden und Landkreise dem Netzwerk anschließen und somit eingeladen sind, das Netzwerk kennenzulernen und darin mitzuarbeiten.

Das Netzwerk ist ein Aktiven-Netzwerk im besten Sinne, ohne feste Organisationsform und Mitgliedsbeiträge. Je nach Projekt und Aktion wird die Finanzierung gemeinsam besprochen und festgelegt. Grundlage der Zusammenarbeit ist eine Kooperationsvereinbarung, die von den Gründungsstädten gemeinsam erarbeitet wurde. Darin ist auch beschrieben, was eine Bio-Stadt, eine -Gemeinde oder einen -Landkreis ausmachen sollte. Kommunen, die dies (noch) nicht erfüllen, sind im Netzwerk willkommen. Weitere Informationen gibt es unter http://www.biostaedte.de.