Gruppenfoto vom ersten Stakeholdertreffen am 11. März 2025

Der Interministerielle Ausschuss für nachhaltige öffentliche Beschaffung (IMA nöB) hat zum zweiten Mal Vertreter aller Verwaltungsebenen zum fachlichen Austausch ins BMI eingeladen. Am 14. Oktober 2025 diskutierten Praktiker aus Kommunen, Ländern und Bund über nachhaltige Beschaffung.

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Nachdem die Auftaktveranstaltung im Vorjahr den Grundstein für das Netzwerk gelegt hatte, stand beim zweiten Treffen die aktive Einbindung der Länder und Kommunen in die Arbeit des IMA nöB im Mittelpunkt. Im Konferenzzentrum des BMI kamen Praktikerinnen und Praktiker aus allen Verwaltungsebenen zusammen.

Die Veranstaltung startete nach einem interaktiven Warm-Up mit einem Rückblick auf die Arbeit des IMA nöB im vergangenen Jahr. BMI und BMWE präsentierten als gemeinsamer Vorsitz, wie Kommunen und Länder in die Ausschussarbeit eingebunden waren.

Best-Practice-Beispiele aus der Praxis

Einzelne Länder und Kommunen stellten den Teilnehmenden ihre Highlights vor. Im Fokus standen der Hamburger Leitfaden nachhaltige Beschaffung, ein Modellprojekt der Landesregierung Rheinland-Pfalz sowie Beispiele aus Berlin. Auch kleine Kommunen wie die Stadt Brake und der Landkreis Regen präsentierten ihre Ansätze.

Diskutiert wurde unter anderem, wie interkommunale Kooperation nachhaltige Beschaffung erleichtern kann und wie Beschaffende durch Produktblätter entlastet werden können, um ILO-konform zu beschaffen.

Workshops und Podiumsdiskussionen

In zwei Break-Out-Sessions wählten die Teilnehmenden zwischen Podiumsdiskussionen und Workshops. Zwei Panels behandelten Fragen zur Nationalen Kreislaufwirtschaft und zur erweiterten Nutzung der Verpflichtungserklärung, die von Bitkom e.V. und der KNB ausgehandelt worden war.

Vier Unterarbeitsgruppen des IMA nöB boten Workshops an: Büroverbrauchsmaterial, Monitoring, Standardisierung von Beschaffungsgrundlagen und Dienstleistungen. Themen waren unter anderem Markterkundung als Tool für eine erfolgreiche Beschaffung und ein derzeit in Erstellung befindlicher Leitfaden zur nachhaltigen Beschaffung von Dienstleistungen.

Kontinuierlicher Austausch geplant

Die Praxiskenntnisse der Kommunen und Länder waren für die Unterarbeitsgruppen des IMA nöB besonders wertvoll. Das Treffen diente neben dem inhaltlichen Austausch auch der gegenseitigen Vernetzung.

Das Format findet jährlich statt, um einen kontinuierlichen Austausch sicherzustellen. Seit März 2025 gibt es daneben ein ebenfalls jährliches Stakeholderformat, das auch Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft einbezieht. Die nächste Veranstaltung in diesem erweiterten Kreis ist für den 12. März 2026 im BMI geplant.

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Der Interministerielle Ausschuss für nachhaltige öffentliche Beschaffung

Der IMA nöB hat gemäß Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit – Weiterentwicklung 2021 das Ziel, eine möglichst bundeseinheitliche Praxis der nachhaltigen Beschaffung zu etablieren. Im Ausschuss sind alle Ressorts des Bundes vertreten. Er trifft für die gesamte Bundesverwaltung verbindliche Beschlüsse zur Standardisierung der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung.

Um eine bundeseinheitlichere Praxis realisieren zu können, soll der IMA nöB mit Verwaltungsbehörden wie Kommunen und Ländern, aber auch mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft in den Austausch treten.

Die Geschäftsstelle des IMA nöB ist Ansprechpartner für die zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und Wirtschaftsakteure. Weitere Informationen finden Sie hier.

Titelbild: BMI