
Als erste Stadt im Ruhrgebiet tritt Bottrop dem europäischen Netzwerk der Circular Cities Declaration bei und unterzeichnet die Charta der Fairen Metropole Ruhr 2030. Der Rat hat die beiden Initiativen beschlossen, um nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu fördern.
Mit dem Doppelbeschluss bekenne sich die Stadt zum aktiven Übergang in eine Kreislaufwirtschaft und zur Stärkung fairer Handelspraktiken, wie in einer Pressemitteilung erklärt wird.
Bottrop wird als erste Stadt im Ruhrgebiet Teil eines europäischen Netzwerks, das ressourcenschonende, abfallarme und innovative Stadtgestaltung fördert. Parallel dazu verpflichtet sich die Kommune mit der Charta der Fairen Metropole Ruhr 2030, globale Verantwortung zu übernehmen und faire Beschaffungs- und Handelsstrukturen auszubauen.
Konsequenter Kurs bei der Kreislaufwirtschaft seit 2019
Seit der Ratsentscheidung zur Vision „Bottrop 2030+“ im Jahr 2016 verfolgt die Stadt einen ganzheitlichen Transformationsansatz, der ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte verbindet. Im Bereich der Kreislaufwirtschaft nimmt Bottrop seit 2019 eine Vorreiterrolle ein.
Zu den konkreten Projekten gehören das Prosperkolleg – Zirkuläre Wertschöpfung, die Ausrichtung des Circular Economy Hotspots 2022 und die jüngste Förderempfehlung für das EFRE-Projekt „Bottrop.gemeinsam.zirkulär“. Seit 2021 trägt Bottrop zudem den Titel „Fairtrade-Town“, der 2023 erneuert wurde.
Oberbürgermeister sieht Hand-in-Hand-Gehen von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit
Oberbürgermeister Bernd Tischler, der beide Erklärungen im März 2025 unterzeichnen wird, betont:
„Mit der Unterzeichnung dieser beiden Erklärungen zeigen wir, dass soziale und ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Bottrop nimmt seine Verantwortung ernst und will eine Vorreiterrolle einnehmen – im Ruhrgebiet und darüber hinaus.“
Zirkuläres Stadtmodell verbindet Ressourcenschonung mit sozialer Gerechtigkeit
Für Bottrop sei der systemische Wandel hin zu einem zirkulären Stadtmodell entscheidend, um Klimaneutralität zu erreichen, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und Ressourcen effizient zu nutzen. In diesem Modell spiele der Faire Handel eine Schlüsselrolle, da er soziale Gerechtigkeit mit ressourcenschonendem Wirtschaften verbindet.
Die Stadt will künftig verstärkt auf nachhaltige Produkte in der öffentlichen Beschaffung setzen und die Bevölkerung für die Kreislaufwirtschaft sensibilisieren. Die Kombination aus Kreislaufwirtschaft und Fairem Handel soll Innovation, Resilienz und Nachhaltigkeit in Bottrop fördern.
Verwandte Beiträge
Titelbild: BÙI VĂN HỒNG PHÚC – Pixabay