Stefan Crackau (von links), Bürgermeister der Verbandesgemeinde Elbe-Heide, Wolmirstedts Bürgermeisterin Marlies Cassuhn und Stefan Müller, Bürgermeister der Gemeinde Niedere Börde, unterzeichnen die Zweckvereinbarung für eine Zentrale Vergabestelle, die in Wolmirstedt geführt wird
Stefan Crackau (von links), Bürgermeister der Verbandesgemeinde Elbe-Heide, Wolmirstedts Bürgermeisterin Marlies Cassuhn und Stefan Müller, Bürgermeister der Gemeinde Niedere Börde, unterzeichnen die Zweckvereinbarung für eine Zentrale Vergabestelle, die in Wolmirstedt geführt wird

Eine neue Zweckvereinbarung zur zentralen Durchführung von Vergabeverfahren haben die drei sachsen-anhaltinischen Gemeinden Wolmirstedt, Elbe-Heide und Niedere Börde getroffen.

Keinen Beitrag mehr verpassen? Jetzt für unseren Newsletter anmelden und Themen auswählen

Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich.

Einen entsprechenden Vertrag haben Wolmirstedts Bürgermeisterin Marlies Cassuhn (Wolmirstedt), Stefan Crackau (Elbe-Heide) und Stefan Müller (Niedere Börde) jüngst unterzeichnet.

Demnach wird die Stadt Wolmirstedt künftig als Zentrale Vergabestelle für die Beschaffung von Planungsleistungen, Bau-, Liefer- und Dienstleistungen aller drei Vertragspartner zuständig sein.

Musterbeispiel für die kommunale Zusammenarbeit

Die gemeinsame Vergabestelle soll den Vertragspartnern nicht nur eine höhere Effizienz und Rechtssicherheit ermöglichen, sondern auch die bessere Nutzung vorhandener Ressourcen.

„Das Thema Vergabestelle ist ein Musterbeispiel für die kommunale Zusammenarbeit“ sagte Stefan Crackau bei der Vertragsunterzeichnung.

„Wir freuen uns, dass die Arbeit weitergeführt wird und wir weiterhin über die Zentrale Vergabestelle verbunden sind“, erklärte Stefan Müller.

Erfahrungen in Sachen zentrale Vergabestelle

Die Stadt Wolmirstedt hatte bereits seit 2016 die Aufgabe einer zentralen Vergabestelle für sechs weitere Kommunen sowie für den Wasser- und Abwasserzweckverband ausgeübt.

2023 wurden die Verträge mit allen Partnern jedoch aufgekündigt. Das war aus Sicht der Verwaltung nötig geworden, weil der Aufwand personell und zeitlich kaum noch zu stemmen gewesen sei. Zudem seien die mit der zentralen Vergabe einhergehenden Risiken für die Stadt enorm gestiegen waren.

Daher wurde entschieden, die Zahl der Partner auf einem für die Stadt handhabbaren Maß zu halten. Entsprechend wurde die neue Zweckvereinbarung mit den Nachbargemeinden Elbe-Heide und Niedere Börde aufgelegt, die auch schon vorher zu den Vergabe-Partnern der Stadt Wolmirstedt gehörten.

Vergabestelle als Shared Service Center

Die Durchführung förmlicher Vergabeverfahren setzt immer mehr Wissen voraus, das gerade im kommunalen Bereich nicht immer ohne Weiteres sinnvoll vorgehalten werden kann. Die Bündelung des erforderlichen Know-hows in interkommunalen Shared Service Centern liegt daher im Trend. Der Landkreis Osnabrück sowie die Zentrale Vergabeberatungsstelle der Kommunen Taunusstein und Niedernhausen sind zwei weitere Beispiele.

Quelle: Bürgermeister unterzeichnen neue Zweckvereinbarung zur zentralen Vergabe von Leistungen

Vergabesymposium 2025

  • 20. – 21. Mai 2025
  • Jahrhunderthalle Bochum
  • 32 Referenten · 2 Fachforen · 12+ Masterclasses

Titelbild: Stadt Wolmirstedt