Ein Report des Kompetenzzentrums Innovative Beschaffung gibt Einblicke in die Stimmung von Startups und KMU hinsichtlich der spezifischen Arena der innovativen öffentlichen Ausschreibungen.

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Die Befragung von 158 Startups und KMU rund um das Thema innovative öffentliche Beschaffung bietet ein umfassendes Bild hinsichtlich der Erfahrungen und Einschätzungen von Unternehmen, was ihre Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen betrifft.

Die sechs Kategorien, zu denen im Zeitraum von Januar bis März 2024 befragt wurde, waren:

  1. Allgemeine Angaben
  2. Vergabeplattformen – Finden von öffentlichen Ausschreibungen
  3. Eignungskriterien
  4. Leistungsbeschreibung
  5. Angebotsabgabe
  6. Allgemeine Einschätzung

In der Befragung wird unterschieden zwischen Unternehmen mit wenigen und solchen mit mehr Erfahrungen im Umgang mit öffentlichen Ausschreibungen. Besonders kleine Unternehmen seien in beiden Gruppen stark vertreten.

Während erfahrene Unternehmen dem öffentlichen Beschaffungswesen eher ambivalent gegenüberstehen, haben unerfahrene Unternehmen eine positivere Einstellung. Beide Gruppen schätzen transparente und faire Prozesse, äußern jedoch den Wunsch nach weniger Bürokratie und mehr Digitalisierung.

Fragmentierung von Vergabeplattformen

Rückmeldungen zu Vergabeplattformen ergaben, dass deren Fragmentierung ein Hindernis für Startups und KMU darstelle und den Wettbewerb um das Gut „Innovationen“ für öffentliche Beschaffer erschwere.

CPV-Codes wurde hierbei im Vergleich zu anderen Kriterien eine relativ geringe Relevanz zugeschrieben; Unternehmen bemängelten die mangelnde Passgenauigkeit der Codes bei innovativen Leistungen.

Verbessern könnten öffentliche Auftraggeber die Zugänglichkeit und Transparenz ihrer Ausschreibungen auf den Vergabeplattformen hingegen, wenn die Bekanntmachungen durch „klare Informationen, kompakte Ausschreibungstexte und eine effiziente Verwendung der CPV-Codes“ strukturiert würden.

Quelle und Links

Titelbild: Lukas Blazek – Unsplash