Trotz des Innovationspotenzials finden Start-ups und öffentliche Verwaltungen in Deutschland noch nicht systematisch zusammen. Eine aktuelle Publikation beleuchtet mögliche Hintergründe und bietet Handlungsempfehlungen.
Innovationspotenzial von GovTech-Start-ups
GovTech-Start-ups bieten innovative Lösungen, die die öffentliche Verwaltung bei der Digitalisierung und Modernisierung unterstützen. Diese Lösungen reichen von Übersetzungssoftware bis zur automatischen Analyse von Straßenschäden, was neue Wege für die Verwaltungsarbeit eröffnet.
Herausforderungen in der Zusammenarbeit
Trotz des Innovationspotenzials bestehen Hindernisse für eine systematische Zusammenarbeit zwischen Start-ups und der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Eine Befragung von GovTech-Start-ups hat zentrale Herausforderungen identifiziert, die einer verstärkten Kooperation im Wege stehen.
Finanzielle Herausforderungen für Start-ups
In den Gründungsphasen sind GovTech-Start-ups auf externe Finanzierung angewiesen, da sie noch keine Bestandskunden haben, um Umsatz zu generieren. Die Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen ist entscheidend für den Erfolg und öffentliche Entwicklungsaufträge sowie Innovationsfinanzierung spielen eine wichtige Rolle.
Komplexität der Vergabe
Start-ups stehen vor Herausforderungen im öffentlichen Vergabesystem, da die Identifizierung passender Ausschreibungen und die Teilnahme an Vergabeverfahren Ressourcen binden. Vereinfachte Regelungen im Vergabesystem sind entscheidend, um die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und der Verwaltung zu erleichtern.
Quelle und Links
Die Publikation Kooperationen zwischen GovTech-Start-ups und der öffentlichen Verwaltung wurde vom Kompetenzzentrum Öffentliche IT beim Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS veröffentlicht. Sie ist erschienen im Februar 2024 und kann hier als PDF (23 Seiten, 3,2 MB) heruntergeladen werden.
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Titelbild: charlesdeluvio – Unsplash