Das Umweltbundesamt setzt die Reihe seiner Leitfäden zur umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung fort. Die jüngsten Veröffentlichungen betreffen die Beschaffung von Bekleidungstextilien und Wäsche sowie Bettwaren und Bettwäsche.

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Die Textilindustrie beinhaltet eine große Zahl von Teilsektoren, die den gesamten Fertigungszyklus von der Rohstofferzeugung (Fasern und Filamente, Naturfasern) über Halbfertigprodukte (Garne, Wirkwaren inklusive zugehöriger Prozesse) bis hin zu den Endprodukten einschließt.

Die Leitfäden von jeweils rund 75 Seiten Länge sind in Gliederung und Aufbau nahezu identisch. Neben der Einbeziehung von Umweltaspekten in die Leistungsbeschreibung sowie der Nachweisführung durch Gütezeichen beziehungsweise durch Bescheinigung von Konformitätsbewertungsstellen nehmen die umweltbezogenen Anforderungen an den Auftragsgegenstand den bei weitem größten Raum ein.

Nicht nur die verschiedensten Faserarten und deren Herkünfte, sondern auch die Abbaubarkeit von Hilfs- und Appreturmitteln für Fasern und Garne, spezielle stoffliche Anforderungen in den Veredelungsprozessen und Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit der Textilien wie Farbechtheit, Pillbeständigkeit, Scheuerbeständigkeit und Langlebigkeit finden Berücksichtigung.

Für die in den Leitfaden empfohlenen Umweltkriterien wurde der gesamte Fertigungszyklus betrachtet und Anforderungen für die umweltrelevanten Prozesse erarbeitet. Neben Naturfasern berücksichtigt der Leitfaden wegen ihrer Bedeutung auf dem Textilmarkt auch chemische, regenerierte Zellulosefasern und Recyclingfasern. Zusätzlich werden auch Anforderungen an Daunen und Federn formuliert. Außerdem gibt es ein umfangreiches Set an Haltbarkeitsanforderungen.

Download der Leitfäden

Beide Leitfäden basieren auf den Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel für Textilien (DE-UZ 154, Ausgabe Januar 2023) und werden als barrierefreie PDF zum Download angeboten. Druckversionen sind nicht lieferbar:

Titelbild: Zulian Firmansyah – Unsplash