Die Bundesstadt Bonn hat jüngst als erste deutsche Kommune die Voraussetzungen geschaffen, um ab sofort Bürgschaftsurkunden digital zu akzeptieren und damit auch das letzte Teilstück ihres städtischen Beschaffungsprozesses digitalisiert.
Bislang wurden Bürgschaftsurkunden zur Absicherung öffentlicher Bauverträge durch Banken und Versicherungen in Papierform zur Verfügung gestellt. Ab sofort akzeptiert die Bundesstadt Bonn diese Bürgschaftsurkunden auch digital – und arbeitet damit bei der Vergabe von Aufträgen komplett elektronisch.
Zwei führende Bürgschaftsgeber haben hierfür unter dem Namen „Trustlog“ eine webbasierte Plattform entwickelt, über die Bürgschaften über ihren gesamten Lebenszyklus digital empfangen und verwaltet werden können.
Vorreiterrolle behauptet
Die Bundesstadt, die seit Jahren mit Vergabemarktplatz, Vergabemanagement und Beschaffungsmanagement auf cosinex Lösungen setzt, behauptet damit erneut ihre Vorreiterrolle:
Bereits 2014 hat Bonn ein Open Government Data-Portal in Betrieb genommen, das auch Ausschreibungen und laufende Bekanntmachungen über die TIS-Schnittstellen des Vergabemarktplatzes integriert.
Mit der Möglichkeit, elektronisch auf Basis der Textform für nationale Ausschreibungen ein Angebot abgeben zu können, setzte die Stadt vergaberechtliche Verpflichtungen zur elektronischen Angebotsabgabe im Jahr 2016 bereits vor Inkrafttreten um.
Seit 2020 nimmt Bonn Angebote auf Ausschreibungen für Bauleistungen überdies ausschließlich elektronisch entgegen.
Gerade in der Pandemie habe sich für die mittlerweile über 760 Beschafferinnen und Beschaffer sowie die große Zahl an externen Projektbeteiligten gezeigt, wie wertvoll der elektronische Vergabeworkflow ist.
» Pressemitteilung der Stadt Bonn „Vergabe von Aufträgen: Bundesstadt Bonn ist komplett digital“
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