2 Tage – 20 Referenten – über 400 Teilnehmer: Das erste Deutsche Vergabe-Symposium war ein voller Erfolg, wie auch das überwältigend positive Teilnehmerfeedback belegt. Wo wir den inhaltlichen Schwerpunkt für das nächste Vergabesymposium sehen und wann es stattfinden wird, erfahren Sie am Schluss dieses Artikels.

Vor allem freut uns, dass das inhaltliche Konzept, ausgehend vom vergaberechtlichen Schwerpunkt Brücken zu aktuellen Herausforderungen angrenzender Themen zu schlagen, voll aufgegangen ist.

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Vergaberechtliche Schwerpunkte

Prof. Dr. Burgi, Dr. Nicola Ohrtmann, Norbert Dippel und Dr. Olaf Otting (nicht abgebildet) referierten zu den vergaberechtlichen Kernthemen.

Die entsprechenden Schwerpunkte setzten Prof. Dr. Burgi mit Ausführungen zu den zuwendungsrechtlichen Risiken im Kontext der öffentlichen Auftragsvergabe, Norbert Dippel mit einem Überblick über Wege in das Verhandlungsverfahren und Aspekte zum Verhandeln, Dr. Nicola Ohrtmann mit einem Überblick zu Rahmenverträgen und dem dynamischen Beschaffungssystem sowie Dr. Olaf Otting, der ein Update zur aktuellen Rechtsprechung rund um die Eignung und den Umgang mit Referenzen lieferte.

Den Abschluss bildeten ein Vortrag von Dr. Kerstin Dittmann zum Umgang mit Bieter-AGB und eine die Veranstaltung abschließende Diskussionsrunde zur Frage, ob die Formstrenge im Vergaberecht zu erodieren droht.

An den Nahtstellen zum Vergaberecht

Dr. Ute Jasper und Dr. Andreas Bock beleuchteten die an das Vergaberecht angrenzenden Aspekte.

Parallel wurden aktuelle Themen an den Nahtstellen zum Vergaberecht praxisnah behandelt – sowohl in Vorträgen als auch in Workshops:

Den Aufschlag machte Dr. Ute Jasper, die Fragen zur Integration der immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeitsaspekte in die tägliche Beschaffungspraxis beantwortete. Dr. Andreas Bock referierte zur IT-Beschaffung im Spannungsfeld zwischen Standardisierung und Bedarfserfüllung. Die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und Vergabestelle hob Prof. Dr. Eßig als Voraussetzung für strategisches Bedarfsmanagement und innovative Vertragsmodelle hervor.

Ralf Sand, Robert Thiele, Felix Zimmermann und Thorsten Schneider zählten zu den Experten, die praxisnahe Workshops anboten.

Lars Wiedemann von der Auftragsberatungsstelle Mecklenburg-Vorpommern und Carsten Eschenröder, Leiter Produktmanagement und Entwicklung bei der cosinex, beleuchteten in einem der vier Workshops, die über beide Veranstaltungstage verteilt stattfanden, Möglichkeiten und Wege bei der Suche nach geeigneten Bietern.

In einem weiteren Workshop am zweiten Veranstaltungstag sind Dr. Stephan Krusenbaum und Stephan Vielhaber nicht nur den Wertungsmethoden und ihren Fallstricken auf den Grund gegangen, sie haben auch Tipps für die Praxis geben: Anhand des kommenden Moduls Kriterienkatalog im Rahmen der Version 10 des VMS erläuterten die beiden beispielhaft, wie dieser digital gestützt erstellt werden kann und – wichtiger noch – wie die Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und Vergabestelle in diesem Bereich mit Hilfe der Technik verbessert werden kann.

Beschaffung von Innovationen stand im Vordergrund beim Bühnengespräch von Prof. Dr. Meyer-Falcke und Carsten Klipstein.

Abgerundet wurde das Themenspektrum am Rande des Vergaberechts durch den Bereich der Beschaffung von Innovationen: Prof. Dr. Meyer-Falcke und Carsten Klipstein gaben entsprechende Einblicke in ein Strategiepapier für das Land Nordrhein-Westfalen.

Thematischer Schwerpunkt: Zusammenarbeit von Vergabestelle und Fachbereich

Vergabestellen können nur so gut beschaffen, wie es ihnen die Vorarbeit der und die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen erlauben.

Der rote Faden blieb über die vielen Vorträge und Workshops hinweg erkennbar: Egal, ob es um die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, die Auswahl der richtigen Wertungsmethode, geeignete Kriterienkataloge oder die Beschaffung von Innovation geht, Vergabestellen können nur so gut beschaffen, wie es ihnen die Vorarbeit der Fachbereiche und die Zusammenarbeit mit ihnen erlauben.

Netzwerken in den Veranstaltungspausen und an den Ausstellerständen.

Dieser immer wieder aufgegriffene Aspekt hat zu vielen interessanten Fragen an die Vortragenden und zu spannenden Diskussionen in den Pausen geführt. Grund genug, der Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und Vergabestelle und entsprechenden Best Practices auf dem kommenden Vergabesymposium noch mehr Raum einzuräumen.

Vergabesymposium 2024

28 Referenten, 2 Fachforen, 15 Stunden Content, 4 Masterclasses.
Am 14. und 15. Mai 2024 in der Jahrhunderthalle, Bochum.

Wussten Sie schon? Für den Fall, dass Sie das Vergabesymposium mit einer größeren Teilnehmeranzahl besuchen möchten, bieten wir attraktive Gruppen-Rabatte an. Dafür stehen Ihnen die Modelle „6 für 5“ (sechs Tickets zum Preis von fünf) und „10 für 8“ zur Verfügung.

Bitte wenden Sie sich bei Bedarf gerne per E-Mail an anmeldungen@vergabesymposium.de und wir werden uns umgehend mit Ihnen zur Buchungsabwicklung in Verbindung setzen.

Fotos: Katrin Hauter