
Wenn am 24. Mai die Tore des ersten Deutschen Vergabe-Symposiums öffnen, wird sie der heimliche Star der Veranstaltung sein: die Bochumer Jahrhunderthalle. Denn an dem Ort, an dem zwei Tage lang Vergaberechtsexperten diskutieren werden, herrschte jahrzehntelang der „Pulsschlag aus Stahl“, den Herbert Grönemeyer im Song „Bochum“ verewigte.
Kraftwerk für Kultur und Symbol für Strukturwandel
Das atemberaubende, vor 120 Jahren errichtete Industriedenkmal diente als Gebläsemaschinenhalle für die Hochöfen des Bochumer Vereins, einem Montankonzern mit Sitz in Bochum.
Die Ingenieurleistung beeindruckt bis heute: Zum Zeitpunkt ihrer Errichtung stand nicht mehr ausreichend Fläche zur Verfügung, sodass die Halle über den bestehenden und für den Produktionsbetrieb notwendigen Gebäuden errichtet und das Geländeniveau entsprechend angehoben wurde.

Ehemals überirdische Güterzugtrassen verliefen nach Errichtung der Halle unter der Erde, die mehrere Meter großen Gebläsemaschinen wurden von den unteren Geschossen aus gewartet.
Heute ist die Jahrhunderthalle ein Kraftwerk für Kultur, Wirtschaft und Entertainment und eines der außergewöhnlichsten Festspielhäuser Europas. Sie steht für den gewaltigen Strukturwandel, den das Ruhrgebiet in den vergangenen Jahrzehnten durchlaufen hat.
Führungen im Rahmen des Vergabe-Symposiums
Natürlich sind auch wir als Bochumer Unternehmen und ehemaliges Start-up Teil dieses Strukturwandels. Daher ist es für uns eine besondere Ehre, die Jahrhunderthalle mit Leben zu füllen und eine vergaberechtliche Veranstaltung tief im Westen zu etablieren.

Teilnehmer des Vergabe-Symposiums können das Industriedenkmal Jahrhunderthalle hautnah erleben: In den Pausen sowie nach Ende der Vorträge bieten wir Führungen durch und vor allem unter die Jahrhunderthalle Bochum an.

Vergabesymposium 2025
- 20. – 21. Mai 2025
- Jahrhunderthalle Bochum
- 32 Referenten · 2 Fachforen · 12+ Masterclasses
Bilder: sehbaer_nrw – adobe.stock, Wolf Witte