Spätestens seit die Angabe der NUTS-Codes für die den Zuschlag erhaltenen Bieter in den EU-Formularen über vergebene Aufträge zur Pflicht geworden sind genügt es nicht mehr, nur den „eigenen“ NUTS-Code der Vergabestelle zu kennen.
Viele Mitarbeiter aus Vergabestellen werden es kennen: Die Suche in den verfügbaren Listen im Internet oder via Excel ist unnötig umständlich. So muss man bei einer Firma, deren Sitz sich beispielswiese in der Stadt Witten befindet, zunächst herausfinden, dass die Stadt zum Ennepe-Ruhr-Kreis gehört, der in den Listen mit einem NUTS-Code (DEA56) geführt wird. Kommt der Städtename in Deutschland mehrfach vor, wie bei Neustadt oder auch Essen (Oldenburg), wird auch die Postleitzahl für die Suche benötigt. Unsere Lösung: Unter www.NUTSCode.de finden Sie ab heute einen neuen Dienst, der Ihnen bei der Suche helfen soll.
Für Rahmenverträge mit landesweiten Lieferorten werden wir in den kommenden Tagen noch eine Kartendarstellung nach Bundesländern ergänzen und hiernach den Dienst schrittweise in unsere bestehenden Lösungen und Informationsangebote integrieren.
Microservices der cosinex
Unter dem Schlagwort „Microservices“ bieten wir neben unseren Lösungen und Informationsangeboten für Vergabestellen, die unsere Lösungen im Einsatz haben und denen entsprechende Funktionen damit bereits in den Produkten zur Verfügung stehen, verschiedene Dienste rund um das öffentliche Auftragswesen an.
Nach CPVCode.de und FRISTENRechner.de haben wir nun die erste Suchmaschine für NUTS-Codes zur Verfügung gestellt. Die Suche kann sowohl über die Postleitzahl als auch nach Ort oder einer Kombination aus beidem erfolgen.
Wie bei unseren anderen Microservices auch, haben wir parallel zur Umsetzung der Funktionen die Gelegenheit genutzt, in diesem Zuge auch einige neue Technologien und Ansätze auszuprobieren und sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen oder Verbesserungsvorschläge. Auf dieser Grundlage werden wir Möglichkeiten der Weiterentwicklung prüfen, um einzelne Ansätze in unsere Module zur Auftragsvergabe zu integrieren.
Über die NUTS-Codes
Die sog. NUTS-Codes (französisch „ Nomenclature des unités territoriales statistiques“) wurden vom statistischen Amt der Europäischen Union (eurostat) eingeführt und dienen vor allem einer einheitlichen Gliederung der Gebietseinheiten innerhalb der Europäischen Union zur Erstellung regionaler Statistiken.
Im Bereich des öffentlichen Auftragswesens wurden die NUTS-Codes zunächst als Pflichteingaben in den EU-Formularen eingeführt, um eine regionale Zuordnung des Auftrags zu ermöglichen.
Im Zuge der EU-Vergaberechtsreform und der Richtlinien 2014 wurden die neuen eForms der EU so erweitert, dass nunmehr bei vergebenen Aufträgen ein NUTS-Code für das bezuschlagte Unternehmen angegeben werden muss.
Die letzte Änderung des NUTS-Codes erfolgte durch die Verordnung (EU) 2016/2066 der EU-Kommission vom 21. November 2016.
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Bildquelle: Mike Hindle – Unsplash