Vor rund zwei Jahren ging die erste Version der deutschsprachigen Suchmaschine für CPV-Codes – cpvcode.de an den Start. Was als „Fingerübung“ unserer Entwicklungsabteilung begann, um mit Docker & Co. neue technische Themen zu erproben, hat sich zu einem interdisziplinären Forschungsprojekt entwickelt, im Rahmen dessen nunmehr auch eine Dissertation sowie eine Reihe weiterer Publikationen entstanden sind. Seit Anfang des Jahres begleiten wir zudem eine Expertengruppe für die EU-Kommission zur geplanten Überarbeitung des CPV-Codes.

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Zwischenzeitlich hat sich cpvcode.de als „Microservice“ zu einer stark besuchten Lösung für die Suche nach geeigneten bzw. möglichst präzisen CPV-Codes (insb. für Vergabestellen) entwickelt und wurde laufend ausgebaut sowie weiterentwickelt. Funktionen wie die Anzeige der offiziellen Erläuterungen der EU – die Hinweise dazu geben, welche CPV-Codes in einer konkreten z.B. CPV-Klasse nicht zu finden sind bzw. wo sich diese befinden usw. – sowie nicht zuletzt die Einbindung (erster) Synonyme haben dazu beigetragen, dass sich das Angebot großer Beliebtheit erfreut. Durch den Architekturansatz lässt sich die Suchmaschine über Schnittstellen unkompliziert in bestehende Lösungen integrieren.

Nach dem großen Erfolg in Deutschland und einem positiven Feedback der Expertenkommission der EU wollten wir unsere europäischen Nachbarn ebenfalls unterstützen und haben begonnen, die bereits in der technischen Basis auf Mehrsprachigkeit angelegte Plattform auszubauen. Unter www.cpvcode.eu findet sich nun

die neue „große Schwester“, die sukzessive auf alle wichtigen Amtssprachen der EU erweitert werden soll. Die EU-weite CPV-Code Suchmaschine verfügt somit über die Möglichkeit, zwischen Sprachen zu wählen (im ersten Schritt Englisch, Französisch, Deutsch und Bulgarisch) und natürlich über alle Features der deutschen CPV-Code Suchmaschine. Auch Keywords und Synonyme werden sukzessive abgeleitet.

Nächste Schritte sind schon geplant: Die mögliche Integration von selbstlernenden Komponenten (maschinelles Lernen) oder Text Mining-Ansätze sind nicht nur Bestandteil des Forschungprojektes, sondern sollen sukzessive auch in der Suchmaschine berücksichtigt werden. So wird aktuell untersucht, ob durch automatische Analyseverfahren der Vergabeunterlagen weitere relevante Schlagwörter für einzelne CPV-Codes ermittelt werden können.

Weitere Anregungen sowie Vorschläge für Synonyme sind jederzeit willkommen.